Wer sich finanziell gut stellen möchte, der hat es meist schwer. Insbesondere bei geringen oder mittleren Einkommen ist es oft schwer, überhaupt Rücklagen zu bilden. Viele Haushalte rutschen gar in die Schuldenfalle. Ein Leben, in dem man sich von Monat zu Monat hangelt, ist wohl für die meisten Menschen demotivierend.
Deshalb sollte man sich schnell gute Strategien zurechtlegen, um seine Finanzen zu optimieren. Hierbei reicht es nicht aus, Sparpotenziale aufzudecken. Gleichzeitig muss auch die Einnahmenseite verbessert werden. Welche Maßnahmen am Ende ergriffen werden, so ist doch ein Faktor entscheidend: die Disziplin! Wer gewissenhaft an seiner finanziellen Zukunft arbeitet, der wird am Ende belohnt werden und endlich richtig Leben können! Doch wie geht das in der Praxis?
Sparen und Optimieren
Zuerst sollten die Prioritäten klar verteilt sein. Wenn es darum geht, sich für die Zukunft aufzustellen, darf man nicht über seine Verhältnisse leben. Es ist sicher verlockend, sein Gehalt in Kleidung, Handy und Party zu stecken. Wer nachhaltig lebt, hält sich zurück. Es darf nämlich nicht vergessen werden, dass Investitionen in jungen Jahren sich über die Zeit verselbstständigen – im positiven Sinne! Je früher man sich im Verzicht übt, desto früher und länger lässt sich die Lebensqualität erhöhen. Selbstverständlich geht es dabei nicht um Selbstkasteiung. Ab und an macht es Sinn, sich selber mit etwas Schönem zu belohnen. Doch wenn eine einmalige Belohnung zur Norm wird, etabliert man unrealistische Lebensstandards.
Soll trotzdem etwas gekauft werden, so muss immer auf die Preisoptimierung geachtet werden. Dazu gehört es, bei Käufen den besten Zeitpunkt abzuwarten. So werden Laptops und Computer sowie andere Elektrogeräte nach Weihnachten günstiger, da die Preise vor den Feiertagen anziehen. Optimieren lässt sich auch die Ernährung. Vorratshaltung und selbstständiges Kochen bringt eine nicht unerhebliche Ersparnis, gerade wenn man gewohnt ist, Lieferdienste zu beanspruchen. Preisoptimierung ist eine Lebenseinstellung.
„Wenn ich schon Geld ausgebe, dann muss der Betrag zumindest gering gehalten werden!“. Es geht hierbei jedoch nicht nur um ein Mehr an Geld im Portemonnaie, sondern auch darum, diszipliniert zu handeln und Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Nach einiger Zeit geht einem diese Einstellung in Fleisch und Blut über. Immer leichter fällt es dann, immer neue Einsparpotenziale zu entdecken.
Mit Disziplin eine neue Einnahmequelle erschließen
Je mehr Geld sich auf dem Konto befindet, desto größer ist die Versuchung, das Geld auch auszugeben. Es muss ja schließlich „weg“, oder nicht? Die Antwort ist selbstverständlich ein lautes „NEIN“. Trotzdem kann es schwierig sein, die nötige Disziplin aufzubringen und das Geld unangetastet zu lassen.
Ein guter Trick ist es, sich mehrere Konten anzulegen. Vom Hauptkonto aus werden laufende Kosten bezahlt. Dies ist auch das Konto, wo der Gehaltseingang verbucht wird. Per Dauerauftrag wird monatlich ein bestimmter Betrag abgezweigt. Entweder wird er auf ein Sparkonto überwiesen, oder es wird fester Bestandteil eines Finanzproduktes. So ist das Geld aus dem Blickfeld und kann im besten Fall ein passives Einkommen erwirtschaften.
Wenn die Zinsen auf dem Sparbuch mal wieder zu niedrig sind, kann auch über die Investition in ETFs nachgedacht werden. Dies sind Fondsprodukte, die es einem erlauben, Anteile an allen Unternehmen eines Aktienindexes zu erwerben. Im Klartext bedeutet dies, man investiert zum Beispiel in die 500 stärksten Unternehmen eines Landes. Historisch gesehen kann man so relativ risikoarm vom gesamtwirtschaftlichen Wachstum profitieren. Wer sein Geld nicht anlegt, der wird über die Inflation zwangsläufig an Kaufkraft verlieren. Eine Situation, die vermieden werden sollte.
Passives Einkommen – was für weitere Möglichkeiten gibt es?
Investments in Finanzprodukte sind bloß eine Möglichkeit, passives Einkommen zu erwirtschaften. Je nach vorhandenem Kapital können aber auch andere Wege gegangen werden. Ganz besonders beliebt ist der Erwerb von Immobilien. So kann man sich durch den Erwerb eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung teure Mietkosten ersparen. Wer mehrere Einheiten erwerben kann, erzielt durch die Vermietung kontinuierlich Mieteinnahmen. Am Ende eines positiven Marktzyklus können die Objekte meist auch mit einem Profit verkauft werden. Durch eine anschließende Re-Investition können langfristige Profite erzielt werden.
Durch eine Diversifizierung des Portfolios kann man darüber hinaus auch Risiken minimieren. Je mehr Geld man anhäuft, desto schwerwiegender sind Ausfälle. In jedem Fall ist es aber auch wichtig, dass man seiner persönlichen Einkommensstrategie folgt. Geiz ist gefährlich und umso entscheidender ist es, zum rechten Zeitpunkt auszusteigen oder auf risikoärmere Investments umzusteigen.
Wer die Ratschläge aus diesem Artikel beherzigt, dem ist eine rosige finanzielle Zukunft nicht garantiert. Die Chancen darauf steigen jedoch ungemein.