Die Meditation beschreibt einen bewussten Vorgang mit dem man einen anderen Bewusstseinszustand, durch bestimmte Techniken erreichen kann. Sie gilt als Werkzeug um sein eigenes Inneres, seine Seele besser kennen zu lernen und seine Persönlichkeitsentwicklung zu beginnen.
Mit der Meditation bist Du in der Lage Deine Gefühle und Gedanken genauer einzuschätzen und sie zu beobachten. Zudem arbeitest Du damit an Eigenschaften wie Deiner Konzentration, Willens- und Vorstellungskraft.
Nachweislich werden Menschen die regelmäßig meditieren weniger krank und schlafen besser. Die Meditation reduziert zudem Stress und erhöht das persönliche Wohlbefinden, dadurch steigt das eigene Einfühlungsvermögen und die eigene Kreativität tritt wieder in den Vordergrund. Das sind alles Gründe, um das Meditieren lernen.
Meditieren lernen
Wichtig zur Meditation ist vor Beginn der Ort.
Es sollte ein ruhiger und ungefährlicher Ort sein, an dem Du dich wohlfühlst. Wichtig ist zudem bequeme und angenehm warme Kleidung. Zudem kann es nicht schaden, wenn der nächste Termin in weiter Ferne ist. Kein Termindruck erleichtert Dir das eintauchen in Dich selbst.
Als nächstes geht es darum, die für Dich geeignete Meditationsposition zu finden. Dabei gibt es kein richtig oder falsch, von Lotus – Schneidersitz, über knien bis zum Sitzen auf einem Hocker ist alles erlaubt. Ein Meditationskissen oder eine Decke können die Position bequemer machen. Wichtig ist grundsätzlich, das Du dich nicht anlehnst und die Position für 10 Minuten bequem halten kannst. Bequem ist dabei am Anfang relativ, auch 5 Minuten können am Anfang reichen, um ein Gefühl für die Meditation zu bekommen.
Meditieren entspannen bedeutet sich selbst frei zu machen, vom Alltag und seinen Gedanken. Es bedeutet auf seinen Körper zu hören, sich in ihn hineinzufühlen und ihn zu beobachten. Sich von Gedanken, Sorgen und anderen Dingen im Kopf frei zu machen und einmal völlig bei sich selbst zu sein.
Sobald Du also deine Position gefunden hast, schließe die Augen und beginne Dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Dein Atem, der Dich am Leben erhält. Fühle ihn in Deinem Körper, mache Dir bewusst wo Du ihn am meisten spürst. Atme tief und natürlich weiter. Spüre was Dein Atmen sonst noch bewegt, wie sich der Bauch wölbt und wieder einzieht oder der Brustkorb sich dehnt.
Sei völlig bei Dir selbst, zuerst beim Einatmen, anschließend beim Ausatmen. Versuche Deine Gedanken vollkommen beim Atmen zu lassen.
Beim Meditieren die Freiheit für einen kurzen Moment zu genießen, an dem Du an nichts denken musst. An dem Dein Geist völlig leer sein kann. Versuche nur an Deinen Atem zu denken.
Wenn am Anfang Deine Gedanken noch abschweifen, kann das passieren, kein Grund sich zu ärgern. Versuche Dich erneut zu Fokussieren und Deinen Körper wieder in den Vordergrund zu nehmen. Das kannst du 3-4 Mal wiederholen, danach solltest Du langsam zum Ende Deiner Meditation kommen.
Beende Dein Meditieren indem Du langsam wieder Deine Augen öffnest. Dich langsam wieder mit deiner Umgebung vertraut machst und Deinen Körper langsam wieder in Bewegung versetzt. Ordentliches strecken und recken, um die Durchblutung wieder anzuregen, ist sinnvoll und erleichternd. Anschließend kannst Du wieder zu Deinem Alltag und deinen immer Kreisenden Gedanken zurückkehren.
Um die Meditation auf lange Sicht sinnvoll und effektiv zu erlernen und auch so zu nutzen, damit sie einen positiven Effekt auf Dein Leben hat, solltet Du dir jeden, bzw. jeden zweiten Tag ein kleines Zeitfenster von etwa 20-30 Minuten erschaffen. Wie Du bereits weist benötigst Du zur Meditation nur 5-10 Minuten, die Zeit drum herum entschleunigt Deinen Alltag und gibt Dir die Möglichkeit, Dich auf dich selbst zu konzentrieren.
Meditieren im Liegen
Sollte das Sitzen auf Dauer zu anstrengend sein oder auch zu unbequem, ist Meditieren im Liegen auch möglich. Lege Dich dabei auf den Rücken, Deine Hände liegen mit den Handflächen nach oben und deine Füße lässt du ca. Hüftbreit locker auseinander fallen. Das ist die klassische Rückenlage im Yoga und nennt sich Shavasana. (Bei Rücken- oder Nackenschmerzen kann man sich ein flaches Kissen unter den Kopf legen) Beim Meditieren im Liegen ist es für Dich wichtig, Dich warm zu halten und trotz der tiefen Entspannung, weiter achtsam und konzentriert zu bleiben. Auch hier sollst Du dich auf Deinen Atem konzentrieren. Versuchen an nichts weiter zu denken und nur Deinen Körper und Deinen Atem zu fühlen. Fühle wie Dein Brustkorb sich hebt und senkt und nehme das meditieren entspannen wahr.