Flirten ist magisch: Für manche ist es eine Kunst, für manche ein Sport, für manche eine Herausforderung – und für manche der pure Horror. Wie kann man es nur schaffen, den anderen von sich zu überzeugen? Was hilft wirklich: pfiffige Tricks aus dem Lehrbuch oder radikale Echtheit? Was bei einigen so spielend leicht aussieht, ist für andere eine große Anstrengung. Für all diejenigen, die ihre Flirtkünste aufs nächste Leben heben wollen, können die folgenden fünf Tipps eine große Hilfe sein.
1. Sei du selbst! Und der Rest kommt von allein
Es gibt unendlich viele Bücher darüber, mit welchen Behauptungen, Taktiken und Strategien Flirtende bei der anderen Person Eindruck schinden können. Was in der Theorie ganz gut klingt, wirkt in der Praxis meist künstlich und peinlich: Seltsame Verhaltensweisen, coole Sprüche und eine mechanische Körpersprache, die wie aus dem Lehrbuch scheint, machen das Flirten eher zur Lachnummer als zu einem echten Erfolg. Der wohl wichtigste Tipp ist daher zunächst einmal, beim Flirten sich selbst treu zu bleiben und sich nicht zu verstellen. Das entspannt schließlich nicht nur die Stimmung, weil wir keine Rolle spielen müssen, sondern einfach so sein können, wie wir sind. Es sorgt auch dafür, dass die andere Person eine echte Chance hat, uns wirklich kennenzulernen. Aus einem oberflächlichen Schlagabtausch wird so ein richtiges Gespräch, das auch nach den ersten fünf Sätzen spannend und aufregend bleibt.
2. Hör zu – und zeige, dass du es tust
“Viele Menschen hören nicht wirklich zu, sondern warten nur darauf, dass sie dran sind mit Reden” – diese Weisheit trifft auch auf das Flirtverhalten vieler Männer und Frauen zu. Die meisten von uns sind so sehr damit beschäftigt, zu überlegen, was wir als nächstes Schlaues sagen könnten, dass wir dem anderen gar nicht genau zuhören können. Das Ergebnis? Wir fragen nicht nach und gehen nicht wirklich auf das ein, was unser Gegenüber gerade erzählt. Gerade weil dieses Verhalten in unserem Alltag weit verbreitet ist (z.B. im Job, bei Freunden und mehr), freuen wir uns umso mehr über das Gegenteil: das Gefühl, dass uns jemand wirklich zuhört. Der nächste Trick beim Flirten ist also aktives Zuhören, also Nachfragen zu stellen, mit passenden Kommentaren zu reagieren und das, was der andere sagt, später noch einmal aufzugreifen.
3. Spiel mit Mimik und Gestik, um lebendig zu wirken
Für die meisten von uns ist Flirten purer Stress – zuhören, locker wirken, sexy aussehen, das ist alles ganz schön viel. Kein Wunder also, dass wir manchmal so angespannt sind, dass wir stocksteif nur so dasitzen und keine Miene verziehen. Das ist völlig menschlich, wirkt allerdings genau wie das Gegenteil: Eine starre Mimik und der Verzicht auf Körpersprache macht einen unmenschlichen, unzugänglichen und nahezu feindlichen Eindruck und sorgt dafür, dass der andere gar keinen Kontakt aufbauen kann oder möchte. Von daher: Es lohnt sich, sich selbst beim Flirten immer wieder daran erinnern, die eigene Körpersprache nicht auszuschalten, sondern aktiv einzusetzen, um lebendiger und nahbarer zu wirken.
4. Sei höflich und freundlich, anstatt einen kurzfristigen Jagdtrieb provozieren zu wollen!
Es klingt fast zu offensichtlich, ist aber wichtig: Viele Flirt-Ratgeber da draußen empfehlen Strategien, die darin bestehen, den anderen zu verwirren, zu provozieren oder sogar zu beleidigen, um umgekehrte Psychologie zu betreiben und sozusagen den Jagdinstinkt des anderen zu wecken. Diese Ratschläge gehören wohl eher in das Repertoire ignoranter Persönlichkeiten, die wahrscheinlich noch heute auf einen erfolgreichen Flirt warten. Tatsächlich ist es hilfreich, auf freche Provokationen zu verzichten – und einfach höflich zu sein. Dies hinterlässt einen guten Eindruck, erlaubt der anderen Person, sich wohlzufühlen und erhöht damit die Chancen auf ein Wiedersehen.
5. Der beste Trick: Öffne dich – und eine echte Verbindung kann entstehen
Beim Flirten geht es darum, eine Verbindung zum anderen herzustellen. Erst wer es schafft, diese zwischenmenschliche Verbindung aufzubauen, lässt tatsächlich die Funken sprühen. Zwei Personen nehmen echten Kontakt zueinander auf – und aufrichtigesInteresse ist geweckt. Um das zu erreichen, braucht es allerdings mehr als ein paar oberflächliche Anmachsprüche: Beim Flirten ist es nicht nur wichtig, authentisch zu bleiben. Es ist auch von Bedeutung, sich dem anderen ein Stück weit zu öffnen, also nicht zu “mauern”, sondern die andere Person “hineinzulassen”. Was das bedeutet? Ehrlich sein! Kleine Geständnisse wie “Ich bin grad schon etwas nervös” oder “Ich versuche gerade, die richtigen Worte zu finden, um einen guten Eindruck bei dir zu hinterlassen” können das Eis brechen und Sympathie schaffen.