„Der Partner ist der Spiegel Deiner Selbst.“ Diesen Satz haben Menschen in einer Beziehung schon sehr oft gehört. Einige schenken ihm Glauben und andere halten die Aussage des Satzes für falsch. Häufig wird darauf geantwortet, dass der Partner doch genau das Gegenteil von einem selbst sei. So sei man selbst beispielsweise vielleicht schüchtern und der Partner eher selbstbewusst. Trotz dieser offensichtlichen Unterschiede trifft der obige Satz dennoch zu. So hat man sich in der Beziehung sicherlich folgende Fragen schon einmal gefragt: Warum verliefen meine bisherigen Partnerschaften immer nach einem ähnlichen Prinzip und Muster? Warum ärgere ich mich über einige Verhaltensweisen meines Partners so leicht? Wieso kann mich gerade mein Partner so verletzen? Wieso kann ich mein Partner so wütend, verzweifelt, minderwertig, hochmütig und eifersüchtig machen? In der Regel haben sich Partner diese Fragen selbst schon einmal gestellt. Aus diesem Grund ist der Partner der Spiegel von einem selbst. Für dieses Phänomen lassen sich unterschiedliche Ursachen finden. Diese verschiedenen Ursachen werden im Nachfolgenden erläutert.
Der Partner steht einem noch „näher“ als man denkt
Wir alle stehen unserem Partner noch näher als wir eigentlich denken. So kennen gerade viele Frauen den Satz, dass Frauen sich Ehe Männer suchen, die Ihrem eigenem Vater ähnlich sind. Diese Aussage wurde von verschiedenen Studien bestätigt. Dabei hat sich gezeigt, dass je inniger das Verhältnis zwischen Tochter und Vater in jungen Jahren war, desto mehr ähnelte der spätere Ehemann auch dem Vater. Auch wenn dies nur ein Beispiel ist, zeigt es, dass sich Menschen von ihrer Umgebung prägen lassen. Alle Menschen tragen gewisse unbewusste Mechanismen in sich, die Sie in ihrer Kindheit aus Ihrem Umfeld mitgenommen haben. Genau diese unbewussten Mechanismen veranlassen uns Menschen dazu uns mit Menschen zu umgeben, die dieselben Mechanismen wie wir selbst haben. Dabei spielt vor allem die Kindheit eine wichtige Rolle. Die Menschen, mit denen man in jungen Jahren viel zu tun hat, prägen einen maßgeblich. So wählt man seinen späteren Partner nach diesen unbewussten Mechanismen und Prägungen aus. Aus diesem Grund steht man dem Partner noch näher als man eigentlich denkt. Da der eigene Partner einen unbewusst so gut kennt, weiß er auch genau, welche emotionalen Knöpfe man drücken muss, um bestimmte Reaktionen zu erreichen. Erkennt man nun dieses Verhalten – beziehungsweise die Muster wieder – kann man aus ihnen lernen.
Dein Verhalten wird von Deinem Partner gespiegelt
Gewohnheiten und Gedanken prägen das eigene Leben entscheidend. Selbst wenn man kein Frühaufsteher ist und einige Wochen immer um 7:00 Uhr aufgestanden ist, dann fällt einem das frühe Aufstehen nicht mehr schwer. Das frühe Aufstehen hat sich damit zur Gewohnheit entwickelt. Genauso verhält es sich mit unseren Gedanken. So stellen sich Sportler häufig den konkreten Wettkampf mit all seinen Einzelheiten vor. Diese Gedanken verbinden Sie mit positiven Emotionen, um so an dem Tag des Wettkampfes Bestleistung erbringen zu können. Hat man den ganzen Tag negative Gedanken, so wird es schwierig etwas Positives an dem Tag zu erleben. Auch die Partnerschaft verhält sich nach diesem Muster. Hat der Partner den ganzen Tag über negative Gedanken und fragt sich beispielsweise, warum sich der eigene Partner mit einem abgibt, da man doch selbst gar nicht so attraktiv wie der Partner sei, so wird das Auswirkungen auf die Partnerschaft haben. Was kann man nun daraus lernen? Ein gesundes Selbstbild ist Voraussetzung für eine gesunde Partnerschaft.
Sich auch das Herausnehmen, was sich der Eigene Partner auch erlaubt
Drückt der Partner gewisse emotionale Punkte, so hat dies Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden. Die Reaktion hierzu kann vielfältig sein. Beispielsweise kann Wut, Verärgerung oder Enttäuschung aufsteigen. Sind die eigenen Reaktionen hierbei besonders heftig, kann es sich um ein Triggerfeld handeln. Doch auch aus diesem Verhalten können wir lernen. Dazu folgendes Beispiel: Der eigene Partner legt einen sehr egoistischen Lebensstil an den Tag. Man selbst verhält sich jedoch absolut nicht egoistisch. Vielmehr vergisst man häufig, seine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Ist man nun der derjenige, der sich nicht egoistisch verhält, kann man aus dieser Situation lernen. So könnte das Ziel sein, mehr Fürsorge und Selbstliebe zu entwickeln und so ein höheres Selbstwertgefühl zu erleben.
Fazit
Es hat sich gezeigt, dass man sich seinen Partner nach bestimmten Verhaltensmustern aussucht. Aus diesem Grund kennt einen der Partner unterbewusst sehr gut. Weiß man dies, kann man aus diesem Umstand lernen und eine zufriedene Partnerschaft führen.